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2006 bis heute

wie die Testbuhnen entstanden

Im Jahr 2006 spülte eine starke Sturmflut einen großen Teil des Heiligenhafener Strandes ins Meer, wie aus folgendem Artikel der Heiligenhafener Post erkennbar wird.

https://www.fehmarn24.de/heiligenhafen/ratschlaegen-muessen-taten-folgen-671750.html

https://www.fehmarn24.de/heiligenhafen/ohne-strand-keine-sommergaeste-688431.html



Die Stadtverwaltung beauftragte das Ingenieurbüro Wald und Kunath mit einer Sandaufspülung und einer Dünenfußverstärkung, um die Schäden zu beseitigen und die Dünen vor kommenden Sturmfluten zu schützen.

Parallel dazu begann für ein paar wenige Heiligenhafener um Olaf Eggers die Suche nach Alternativen. Alle paar Jahre Sand aufzuspülen, um Verluste nach einer Sturmflut auszugleichen, kann sich keine Stadt auf Dauer leisten, es musste eine nachhaltigere Lösung gefunden werden.

Die Arbeit von Dr. Thomas Trampenau und Prof. Dr.-Ing. Hocine Oumeraci (Universitätsprofessor für den Lehrstuhl „Hydromechanik und Küsteningenieurwesen“ der TU Braunschweig, Leiter der Abteilung „Hydromechanik und Küsteningenieurwesen“ im Leichtweiß-Institut der TU Braunschweig (LWI), Geschäftsführender Leiter des LWI, Direktoriums-Mitglied des Forschungszentrums Küste Hannover, Vorstandsmitglied des DAAD Excellence Centers for Development Cooperation “Sustainable Water Management in Developing Countries”) „Wirkungsweise durchlässiger Pfahlbuhnen“ bildet seitdem die Grundlage der These: „Durchlässige Holzbuhnen statt teurer Sandaufspülungen!“

Spannend ist in dem Zusammenhang der Artikel zum Expertengespräch 15.10.2007, bei dem zum ersten Mal die unterschiedlichen Konzepte diskutiert wurden und Olaf Eggers schon auf den wichtigsten Eckpfeiler des heutigen Testbuhnenfeldes hingewiesen hat:
Ein flacher Unterwasserstrand, der die Wellen rechtzeitig brechen lässt.

https://www.fehmarn24.de/heiligenhafen/strand-durch-ruecklagen-688903.html



Danach gab es Unterstützung von alten Heiligenhafenern:

https://www.fehmarn24.de/heiligenhafen/buhnen-schon-frueher-diskussion-1235878.html



2011 haben die Stadtvertreter den Bau von Testbuhnen beschlossen, der Bürgermeister lädt zur Expertenrunde:

https://www.fehmarn24.de/heiligenhafen/koennen-holzbuhnen-strand-retten-1222783.html



Ergebnis der Expertenrunde: Ist der Buhnenbau unbezahlbar?

https://www.fehmarn24.de/heiligenhafen/buhnenbau-unbezahlbar-1242201.html



Zwischenzeitlich hat sich der Gemeinderat in Großenbrode mit dem Thema beschäftigt und die Planungen begonnen:

https://www.fehmarn24.de/heiligenhafen/buhnen-2725198.html



Im Februar 2014 begann der Buhnenbau in Großenbrode:

https://www.youtube.com/watch?v=P5SVaR5Pw7Q

Die Buhnen in Großenbrode sind so erfolgreich, dass aus den sechs ursprünglichen Buhnen mittlerweile acht geworden sind, die neunte Buhne wird im Frühjahr 2017 im Bereich der Hafenmole gebaut werden. Es hat sich ein äußerst flacher Unterwasserstrand gebildet. Wie erhofft, brechen die Wellen nun lange bevor sie Strand oder Düne mit ihrer zerstörerischen Kraft erreichen können. Während der Sturmflut im Januar 2017, durch die viele Strände schwer geschädigt wurden, hatte Großenbrode im Bereich der Buhnen tatsächlich keine Sandverluste zu beklagen: Ein eindeutiger Erfolg der durchlässigen Holzbuhnen.


Olaf Eggers hat in mühsamer Vortragsarbeit die Fraktionen der Heiligenhafener Stadtverwaltung überzeugen können, den Versuch mit Testbuhnen zu wagen:

https://www.fehmarn24.de/heiligenhafen/heiligenhafens-gruene-informierten-sich-3394661.html




Die CDU-Fraktion hat schließlich den Antrag zum Bau von Testbuhnen eingebracht, die Heiligenhafener Verkehrsbetriebe wurden mit Planung und Bau beauftragt.

Die Vorplanung des Testbuhnenfeldes der HVB.

 Link zur PDF: Vorplanung_Web

https://www.fehmarn24.de/heiligenhafen/erst-buhnenbau-diesem-herbst-dann-sandaufspuelung-naechsten-fruehjahr-6659059.html



Seit September 2016 stehen nun durchlässige Holzbuhnen in zwei Testbuhnenfeldern in Heiligenhafen.
Seitdem hat sich der Strand in diesen Bereichen hervorragend entwickelt.
   

Wir sehen zu, dass wir Land gewinnen!



 

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